Thema im März –
Vier Digitalisierungsthemen und EIN entscheidender Erfolgsfaktor
Die Digitalisierung stellt Handwerksbetriebe z. B. im Dachdeckerhandwerk vor viele Herausforderungen. Gefühlt handelt es sich bei dem Thema „Digitalisierung“ schon um einen Digitalisierungsdschungel von Themen, in dem man sich auch verirren und verlieren kann.
Die vier entscheidenden Handlungsfelder für einen Handwerksbetrieb der Dachdeckerbranche sind unserer Erfahrung nach
- Digitale Geschäftsprozesse
- Online-Marketing
- Regulatorische Normen wie GoBD, DS-GVO, Datenschutz und IT-Sicherheit sowie
- Intelligente Assistenzsysteme
Die Themen „Digitale Geschäftsprozesse“ und „Online-Marketing“ sind dabei die beiden derzeit entscheidenden Themen, mit denen Handwerksunternehmer die Geschicke und Erfolge ihres Unternehmens maßgeblich positiv beeinflussen können. Daher gehen wir im Anschluss an die beiden folgenden Abschnitte näher auf diese beiden Themen ein.
Regulatorische Normen
Zu dem Thema der regulatorischen Normen gibt es mittlerweile zahlreiche Veröffentlichungen und kostenlose Handlungsanleitungen, z. B. das vom ZDH und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentliche Dokument „IT-Grundschutz-Profil für Handwerksbetriebe“ oder der Routenplaner „Cyber-Sicherheit für Handwerksbetriebe“, zu finden auf den Webseiten des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk. Inwieweit Sie sich als Handwerksunternehmer mit diesem Thema beschäftigen können, hängt natürlich von der Größe Ihres Unternehmens und dessen Organisationsgrad ab. Häufig wird damit nachlässig umgegangen und teils sogar fahrlässig gehandelt. Hier gilt es für uns als Kompetenzzentrum, die Betriebe kontinuierlich mit praxisnahen Handlungsanleitungen und Tipps zu unterstützen.
Intelligente Assistenzsysteme
Das Thema „Intelligente Assistenzsysteme“ ist ein auf die digitale Zukunft ausgerichtetes Thema und bedient eher die digitalen Experten im Handwerk, wobei sich die Nutzung von Drohnen zur Aufmaß- und Bestandserfassung durchaus schon etabliert hat. Als intelligente Assistenzsysteme zählen daneben auch innovative Werkzeuge wie SmartGlasses oder SmartWatches, die z. B. zur digitalen Zeit-, Tätigkeits- und Materialerfassung per Spracherkennung eingesetzt werden. Hier handelt es sich zumindest bisher eher um Einzelfälle der Anwendung.
Online-Marketing
Bei dem Thema „Online-Marketing“ zur digitalen Markterschließung und zur Fachkräfteakquise ist ein großer Wille im Handwerk zu beobachten, wobei Unternehmer häufig noch keine digitale Strategie verfolgen, in die dieses Konzept integriert werden kann. Dies kann zu Entscheidungen führen, die nicht unbedingt strategisch wertvoll und erfolgreich sind.
Zum Personalmarketing im Handwerk empfehlen wir die Broschüre des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Planen und Bauen. In der Regel sehen Handwerksunternehmer das Thema Online-Marketing unter dem Aspekt der Neukundengewinnung, wobei die Internetauftritte häufig immer noch technisch veraltet und optisch verbesserungswürdig sind. Auch hier können wir Ihnen helfen! Wir empfehlen Ihnen, als Unternehmer den kostenlosen Website-Check des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Planen und Bauen in Anspruch zu nehmen.
Digitale Geschäftsprozesse
Digitale Geschäftsprozesse sind die für den täglich optimierten Ablauf im Unternehmen entscheidenden Erfolgsfaktoren. Information und Kommunikation sind in den meisten Handwerksbetrieben mittlerweile die wichtigsten Produktionsfaktoren, die durch digitale Werkzeuge z. T. signifikant optimiert und gesteigert werden können.
Digitale Geschäftsprozesse bieten eine neue Art der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter und Unternehmensführung. Dazu ist es erforderlich, dass Mitarbeiter neben den Werkzeugen zur Verrichtung der handwerklichen Arbeiten auch mit geeigneten digitalen Werkzeugen zur Verrichtung der Kommunikationsarbeiten (Smartphone) ausgestattet sind. Hier empfehlen wir als Hilfe für den Handwerker den vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Planen und Bauen veröffentlichten Leitfaden „Mobile Endgeräte im Handwerksbetrieb“
Grundsätzlich müssen Sie sich als Unternehmer die Frage stellen, mit welchen digitalen Werkzeugen Sie Ihre Ablaufprozesse im Unternehmen umsetzen möchten. In der Regel sollten Sie schon aus regulatorischen Gründen (GoBD) eine Branchenlösung (ERP-Lösung) im Einsatz haben, mit der Sie die Kalkulationen, Angebote und Rechnungen erstellen.
Hier stellt sich die Frage, inwieweit die vorhandene Branchenlösung modernen Anforderungen gerecht wird, wobei die Praxis auch zeigt, dass in vielen Unternehmen die Möglichkeiten der Softwarelösungen nicht genutzt werden.
Um sich als Unternehmer Klarheit darüber zu verschaffen, empfehlen wir den kostenlosen eBusiness-Check durchzuführen: In diesem 1-stündigen Onlinetermin erhalten Sie Informationen dazu, welche digitalen Geschäftsprozesse in einem Handwerksunternehmen z. B. der Baubranche mittlerweile von Softwarelösungen unterstützt werden. In Abstimmung mit Ihren konkreten Bedarfen wird folgend eine für Ihr Unternehmen spezifische Digitalisierungs-Roadmap erstellt.
Der Unternehmer sollte natürlich bestrebt sein so viele Funktionen seiner Branchenlösung zu nutzen wie möglich. Oftmals fehlt es den Lösungen aber auch an einzelnen Funktionen. Die derzeitigen digitalen Umsetzungstrends in Dachdeckerbetrieben sind „Digitale Zeiterfassung, digitale Baustellendokumentation und digitale Baustellenakte“. Hierzu gibt es aber auch sehr ergonomisch und intuitiv bedienbare Insellösungen, die durchaus, trotz des Mehraufwands auf Grund fehlender Schnittstellen zur Branchenlösung, sehr attraktive und hilfreiche Zusatzhilfen bieten.
Der Erfolgsfaktor
Bei der Digitalisierung der Arbeitsabläufe müssen sich in der Regel die Mitarbeiter in ihrem Arbeitsverhalten ändern. Denn „das haben wir schon immer so gemacht“ und „das haben wir noch nie so gemacht“ sind Digitalisierungskiller. Aus diesem Grund ist es so wichtig, Ihre Mitarbeiter schon zu Beginn in die Entscheidungen und Prozesse mit einzubeziehen, die Sie für die Digitalisierung Ihres Handwerksbetriebs wählen.
Darauf müssen Sie als Unternehmer vorbereitet sein, denn in jedem Unternehmen gibt es immer Modernisierer und Bewahrer, Befürworter und Gegner. Die Mitarbeiter haben nach unserer Erfahrung fast alle eine digitale Kompetenz, weil sie mit Smartphones ausgestattet kontinuierlich online kommunizieren und sich austauschen, im Internet recherchieren, kaufen und verkaufen bis hin zu eigenen Webseiten und Blogs oder Videos auf YouTube.
Diese digitale Kompetenz gilt es zu nutzen! Das Erfolgsrezept der schon digitalisierten Betriebe liest sich ganz einfach: Mitarbeiter und Führungskräfte arbeiten im Betrieb zusammen daran, den Weg in die digitale Transformation zu gestalten. Wichtig ist, alle Aspekte abzudecken. Jedes dieser Wörter ließe sich aufgrund seiner Bedeutung groß schreiben – das Allerwichtigste ist aber, diese unterschiedlichen Aspekte alle unter einen Hut zu bekommen. Unser gutgemeinter Rat: Nehmen Sie sich die Zeit dazu, aber fangen Sie an!
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