Thema im Juni –

Handwerker-Webseiten während Corona

Was macht ein „rundes Website-Konzept aus?

Die meisten Handwerker haben während der Pandemie alle Hände voll zu tun – manche nutzen auch das Geld, um eine Website aufzubauen oder zu aktualisieren. Wir wissen, dass die Website und auch der Social Media-Auftritt beim harten Tagesgeschäft schwierig zu Warten ist. Doch heute möchten wir euch aufzeigen, was eine Website alles leisten kann, wenn sie gut gepflegt wird.

 

Kunden helfen und dabei Ihre Inhalte gut präsentieren

Fangen wir vorne an: Was ist das Ziel Ihrer Seite? Die beiden wichtigsten Dinge sind, eurer Zielgruppe bei möglichst konkreten Problemen zu helfen und die eigenen Inhalte und Produkte gut zu präsentieren. Das bedeutet, wir fokussieren uns darauf, potenzielle Kunden mit einem grundsätzlichen Interesse anzusprechen. Dies ist sehr wichtig – viele Betriebe und Unternehmen sehen die Website nur als Schaufenster.
Das ist allerdings verschenktes Potenzial, denn eine Webseite sollte es auch Ihren Kunden ermöglichen, mit Ihnen zu interagieren! Das bedeutet, dass eine gewissen Service- bzw. Kundenorientierung klar erkennbar sein muss, bevor es um den Handwerksbetrieb an sich und die Produkte geht.

Die Inhalte, die sie ausspielen, werden üblicherweise in einem sogenannten Content Management System verwaltet. Dies kann ein Website-Baukasten wie Joomla oder Wix sein. Diese Systeme sind einsteigerfreundlich und Sie können mit etwas Aufwand Ihre Website vollständig selbst erstellen.

Etwas fortschrittlicher und unsere Empfehlung ist allerdings der Website-Aufbau mit WordPress. Mit vielen kostenfreien Funktionen und zusätzlichen „Plugins“ (kleine Erweiterungen) stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen bis hin zur Nutzung eines Online-Shops. Dabei empfehlen wir, die Seite von einer professionellen Agentur erstellen zu lassen. Mit einem Logo, einem Farbschema und einer Menüstruktur lassen sich schon gute Entwürfen erstellen! Bilder, evtl. Videos und auch Handlungsaufrufe wie „mehr Informationen“ oder „buchen Sie einen kostenlosen Termin“ können später hinzugefügt werden.

 

Ansprechend kommunizieren

Bei der Kommunikation ist es wichtig zu wissen, was man erreichen möchte. Dabei ist es immer gut, authentisch aufzutreten und sich von anderen Unternehmen abzuheben. Das kann durch Sprache, aber auch eine bestimmte Philosophie oder Produkte geschehen. Wichtig: Stellen Sie sicher, dass klar ersichtlich ist, was Ihr Kerngeschäft oder Ihre Hauptleistung ist. Wenn potenzielle Kunden Sie als Experten wahrnehmen, ist es wahrscheinlicher, dass sie Kontakt aufnehmen.

Generell verfolgt man mit der Anrede mehrere Ziele:

  • Zielgruppe adressieren mit direkter Anrede
  • Nutzen kommunizieren, um Probleme der Zielgruppe zu lösen
  • Interesse wecken
  • Zur Handlung animieren (Call-to-Action)

 

Aktuell bleiben!

Insbesondere für die Suchmaschinenoptimierung (SEO), aber auch für menschliche Betrachter ist es wichtig zu sehen, dass die Seite auch regelmäßig aktualisiert wird.

Newsposts aus 2019, die auf der Homepage als aktuellster Post dargestellt werden, sind kontraproduktiv und sollten ausgeblendet oder überarbeitet werden. Am besten ist es, wenn Sie einen kleinen „Redaktionsplan“ mit den nächsten 5 Themen machen, über die Sie etwas auf der Seite veröffentlichen möchten, und dies dann in einem bestimmten Rhythmus abarbeiten. Dazu reichen auch kurze Beiträge aus (300 Wörter), wobei auch längere Posts wichtig sind, um ein Thema im Detail zu behandeln. Umso besser ist es, wenn es sich dabei um ein aktuelles Thema handelt und keine generische Tätigkeit.

 

Seitenwartung: oft vergessen

Häufig sehen wir auch, dass Seiten schon lange Zeit nicht mehr gewartet wurden. Dabei geht es nicht im neue, aktuelle Inhalte, sondern die Administration. Bei WordPress-Seiten ist es beispielsweise wichtig, die Plugins regelmäßig zu aktualisieren und auch WordPress selbst zu updaten.

Geschieht dies nicht, ist es eine Sicherheitslücke, die theoretisch ausgenutzt werden kann. Das kann insbesondere dann schmerzhaft werden, wenn Ihre Kundendaten (z. B. Mailadressen aus Formularen auf der Seite) offen verfügbar sind. Auch die Erneuerung von Zertifikaten für Ihre Webseite, wie z. B. der SSL-Verschlüsselung muss in einem gewissen Abstand überprüft werden.

Einige Seiten nutzen auch kein korrektes Cookie-Banner oder haben ein unzureichendes Impressum oder Datenschutzerklärung. Hierzu kann Ihnen beispielsweise e-recht24 weiterhelfen, um juristischem Ärger vorzubeugen.

 

Seitenoptimierung: Ladezeiten und Suchmaschinen

Wenn Sie die genannten Punkte abgehakt haben, können Sie darüber nachdenken, Ihre Seite zu optimieren – im Idealfall erledigen Sie oder Ihre Agentur das aber gleich mit.

Um Ladezeiten zu optimieren, ist es z. B. wichtig, Bilder in einer guten Qualität, aber einer möglichst geringen Dateigröße zu nutzen. Insbesondere wenn Sie viele aussagekräftige Bilder Ihrer Projekte hochladen, alle in 4K-Auflösung, aber doch nur klein dargestellt, ist das problematisch. Durch die hohe Auflösung und ggf. auch durch ungünstige Dateiformate dauert das Laden der Seite dann deutlich länger. Damit riskieren Sie, dass potenzielle Kunden und Fachkräfte abspringen.

Bei WordPress kann man hier mit Plugins wie AMP und LazyLoad einen gewissen Erfolg erzielen. Bestenfalls lässt man hier aber einen Profi ans Werk, um möglichst effizient zu sein.

Tipp: Optimieren Sie Ihre Seiten für die Darstellung auf Mobilgeräten! Inzwischen nutzen die meisten Menschen Smartphones oder auch ein Tablet, um Inhalte im Netz anzuschauen. Wenn ihre Seite ausschließlich auf große Desktop-Bildschirmen korrekt angezeigt wird, werden Sie gleich doppelt abgestraft: von frustrierten Nutzern und Google und anderen Suchmaschinen.

Wenn Sie darüber hinaus Ihre Seiten, Texte usw. für Suchmaschinen optimieren möchten und auf Aspekte wie Leserlichkeit besonderen Wert legen, können Sie das mit Plugins wie Yoast SEO oder All in One SEO umsetzen.

 

Fazit

Die Handwerker-Webseiten sind sehr unterschiedlich durch die Corona-Krise gekommen. Einige wurden neu gestaltet, für andere wurden Pläne entwickelt, wieder andere wurden vernachlässigt. Dabei ist ein Aspekt ganz wichtig: Ihre Webseite ist ein Mitarbeiter, der 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche arbeitet.
Je mehr Funktionen er für den interessierten Betrachter bietet und je besser er arbeitet, desto besser für Sie! Daher möchten wir an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass Webseiten auch Pflege benötigen oder auch das ein oder andere Update. Übrigens: Sie sollten auch eine Sicherung der Website speichern. Dies ist schon kostenlos oder für wenig Geld mit Plugins wie UpDraft Plus möglich.

Sie haben Fragen zum Thema Handwerker-Webseiten? Kontaktieren Sie uns gerne! info@ebz-kl.de

 

 

 

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