Thema im November –

Zielgruppen für meinen Betrieb –

Targeting im Handwerk!

 

Fachkräfte werben im Handwerk

(Targeting (engl. target = Ziel) bezeichnet die genaue Zielgruppen-Ansprache im Online-Marketing.)

Haben Sie sich die Frage nach der Zielgruppe Ihres Handwerksbetriebs schon einmal gestellt? Haben Sie je Ihre Zielgruppe genau definiert? Viele Betriebe arbeiten nur mit der Zielgruppe „Kunde“, aber „Jeder der ein neues Bad braucht“ ist keine genaue Zielgruppendefinition.

Ihre Zielgruppe genau zu definieren, hilft dabei, Bedarfe zu erkennen und Potentiale auszuschöpfen. Sie wären verwundert, was Sie nach einer Analyse Ihrer Daten alles über Ihre Zielgruppe erfahren können.

Beispielsweise wie viele Ihrer Kunden aus der Region sind oder ob die Entscheider der Fliesenfarben aus Ihrem Angebot meist weiblich sind.

Solche Informationen können Sie weiterbringen – wenn Sie diese Daten für sich strategisch nutzen. Daher beschäftigen wir uns heute mit dem Thema „Zielgruppendefinition“ und wie Sie diese für Ihren Betrieb und Ihre Angebote nutzen können.

 

Was eine Zielgruppe ist

Vor der Frage WER eine Zielgruppe sein kann, steht die Klärung des Begriffs selbst, also was eine Zielgruppe ist. Gegeben ist, dass Sie mit ihrem Betrieb in einem Markt unterwegs sind, der bestimmte Kunden und deren Bedürfnisse bedient.

Eine Zielgruppe sind die Menschen innerhalb des Marktes, die für Sie als Betrieb wichtig und wertvoll sind. Ihre Produkte und Dienstleistungen lösen die Probleme dieser Zielgruppe. Das bedeutet auch: Die Zielgruppe besteht aus genau den Menschen, denen Sie Ihr Produkt verkaufen wollen.

 

Ihre Zielgruppe mit Ihrem Gewerk verbinden

Wenn man seine Zielgruppe nicht kennt, läuft man Gefahr, alle möglichen Dinge zu tun, um alle möglichen Kunden zufriedenzustellen. Im Handwerk würde das heißen: Sie sind ein Malerbetrieb, aber bieten insgesamt 16 Leistungen an, von denen nur 5 tatsächliche Maler-Leistungen sind. Der Rest ist Stuck, eine Kombination aus beidem und ein paar Exoten, die nicht wirklich angefragt werden.

Preisfrage: Kommt Ihnen das bekannt vor?

Diese Ausgangssituation gibt es in weniger dramatischer Form häufig im Handwerk. Der Grund ist, dass aus dem Unternehmensverständnis oder der Unternehmensvision (wenn vorhanden!) nach und nach unterschiedliche Angebote entstanden sind… Oder etwa nicht? Viele Angebote entstehen oft aus einer gewissen Kunden-Nachfrage heraus.

Es gibt zwei Kriterien, die entscheidend sind und gut aufeinander abgestimmt werden sollten:

  1. Das Angebot ihres Betriebs – u.a. Leistungen, die Sie gut können und auch gerne tun
  2. Der Bedarf des Kunden und die sich daraus ergebende Nachfrage

Ziel dieser Abstimmung ist es, dass Sie mit Leistungen, die Sie gut können, ein Problem des Kunden besser als Ihre Konkurrenz lösen können, weil sie Experte auf diesem Gebiet sind. So können Sie auf Ihre Kunden zugehen und das anbieten, was Ihren Betrieb ausmacht. Dadurch entsteht ein Fokus und sie werden durch diese Fokussierung über die Zeit stetig besser in dem was Sie tun. Sie bauen somit Ihre Nische aus und etablieren sich als Betrieb und Arbeitgebermarke. Das bedeutet, Sie stehen für etwas und stechen aus der grauen Masse hervor.

 

Ihre Zielgruppe, Ihre Nische

Ihre Aufgabe bei der Definition Ihrer Zielgruppe besteht darin, Ihre Nische zu identifizieren und zu verstehen, damit Sie sie beherrschen können.

Haben Sie bei der Entwicklung Ihrer Zielgruppendefinition deshalb keine Angst davor, hochspezifisch zu werden! Sie können mit breiten Kategorien wie „Alleinstehende“ oder „Millennials“ (z. B. wenn Sie Smart Home Services anbieten) beginnen.

Tipp: Durch eine gute Recherche in den sozialen Medien können Sie detailliertere Informationen erhalten.

Denken Sie daran: Sie können an alle verkaufen, aber Sie können nicht jeden mit all Ihren Produkten und Dienstleistungen ansprechen. Sie können nicht direkt mit Ihren besten potenziellen Kunden sprechen, wenn Sie gleichzeitig mit deren Kindern, Eltern, Ehepartnern und Kollegen sprechen möchten.

Aus diesem Grund sind zwei Dinge im Zusammenhang mit der Zielgruppendefinition wichtig: Dass man einerseits einen Fokus hat, andererseits aber auch eine gute Reichweite, um die Zielgruppe effektiv anzusprechen.

 

Ihr Ziel: Der Wunschkunde

Fragen Sie sich also:

  • Wie sieht mein bester potenzieller Kunde aus?
  • Was macht er?
  • Wie sieht sein Tag aus?
  • Was ist sein Problem?
  • Wie erreiche ich ihn am besten?

Ausgehend davon können Sie Ihre Leistungen optimal ausrichten und dem Kunden damit auch helfen und einen Mehrwert bieten. Das bedeutet, er wird zufrieden sein, zu Ihnen und Ihrem Betrieb zurückkommen und oft auch für Sie Werbung im Bekanntenkreis machen. Durch Kriterien wie Alter, Standort, Interessen, Kaufkraft und Lebenssituation können Sie ihre Wunschkunden sozusagen modellieren:

„40+, gutes Einkommen, Familie, wohnt in der nächsten Stadt“

Dieses Beispiel ist schon eine gute Basis, um zu starten. Was würden Sie diesem Kunden anbieten, worauf er besonders Wert legt?

 

Nächste Schritte

Wenn Sie diesen Wunschkunden nun kennen, haben Sie den ersten Schritt geschafft. Nun können Sie auch eine Zielgruppe definieren, die diese Kunden oder sogar mehrere Wunschkundentypen einschließt! Um die angesprochene Fokussierung und Reichweite für die Zielgruppe aufzubauen, empfehlen wir auch oft eine Optimierung Ihrer Website. Dies ist schließlich Ihr digitales Aushängeschild, auf das immer mehr Kunden zugreifen! Schauen Sie sich dazu doch mal unser Angebot des Website-Renovierers an.

Denn wenn Sie als „Allerweltshandwerker“ wahrgenommen werden und nicht als Experte für z. B. Kunstmarmorarbeiten, werden Ihre Kunden auch nicht für den Experten zahlen wollen und mit allen möglichen Aufträgen an Sie herantreten. Oft sind diese Aufträge nicht sehr wirtschaftlich, vor allem aber bringen sie weder Ihren Betrieb noch Ihre Mitarbeiter weiter!

Darum bieten wir Ihnen gerne unseren kostenlosen Website-Check an, um das Potenzial Ihrer Website zu prüfen und Ihnen Optimierungsmöglichkeiten und Maßnahmen zu zeigen. Kontaktieren Sie uns auch gerne bei Fragen!

 

Unser Fazit

Seine Zielgruppe zu kennen zahlt sich für Handwerksbetriebe aus. Besonders aufgrund der häufig anzutreffenden gewachsenen Strukturen in den Betrieben ist eine Fokussierung oft ein großer Mehrwert. Darüber hinaus öffnet sich damit auch die Tür, um bessere Angebote, mehr Kundenbindung und eine stärkere Marke aufzubauen! Zögern Sie also nicht, Ihre Zielgruppe zu definieren und zu analysieren. Auch die Zielgruppenanalyse wird noch Thema bei uns sein. Bleiben Sie also dran!

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