Große Unternehmen haben ganze Abteilungen für Online-Marketing, Kundenzufriedenheit und Service. Aber kleine Unternehmen, wie im Handwerk, haben oft nicht ausreichend Ressourcen, um all diese Bereiche abzudecken. Zumindest denken sie das!

Aber diese Unternehmen, beispielsweise ein Maler, der kreative Projekte umsetzt, oder ein Schmuckgeschäft, das in einer Garage angefangen hat, können nicht immer auf die gleiche Weise vermarkten. Es gibt aber trotzdem viele Optionen für Handwerksbetriebe im Online-Marketing, und durch jede davon kann Ihr Geschäft profitieren! Wir stellen sie Ihnen im Folgenden drei der effektivsten Methoden vor.

 

1)     Die Unternehmens-Website

Inzwischen findet ein großer Teil des Lebens online statt, und es ist zu beobachten, dass Online-Angebote immer erfolgreicher und größer werden. Unternehmen wie Amazon machen es vor, aber auch kleine Unternehmen können so Erfolge feiern. Das Kundenverhalten hat sich geändert, und es wird aller Voraussicht nach weiter in die Richtung von Online-Bestellungen gehen. Grunde dafür sind unter anderem die Online-Erreichbarkeit und Zeitersparnis, wobei Betriebe besonders im Handwerk auch noch mit persönlicher Beratung und gutem Service punkten können. Nichtsdestotrotz stellen Websites auch und gerade für Handwerksbetriebe eine große Chance dar:

  • Kundenfreundlichkeit: Man holt Kunden dort ab, wo sie sich viel aufhalten
  • Referenzen: Durch Bewertungen und Fotos abgeschlossener Projekte lassen sich auch skeptische Interessenten zu Kunden umwandeln
  • Im Handwerk ist man damit (noch) oft der Konkurrenz voraus
  • Einfache Werbung: z. B. über eine Google AdWords-Kampagne in Ihrer Umgebung
  • Gut gefunden werden und einfach Kunden und neue Fachkräfte generieren: Schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe dank Online-Marketing!

 

Letztlich ist es so: Jeder, der den Online-Verkauf seiner Produkte erfolgreich erreichen möchte, braucht eine Website. Der Grund dafür ist, dass, wenn Sie Ihre Marke online bewerben möchten, Sie die Kunden an einen bestimmten Ort leiten müssen – und das ist die Website. Durch eine eigene Website sind sie außerdem unabhängig vom Erfolg in den sozialen Medien, können diese aber trotzdem uneingeschränkt nutzen. Wenn Sie Ihre Website auf den aktuellen Stand überprüfen lassen möchten, buchen Sie doch einen kostenlosen Website-Check bei uns. Auch beim Aufbau einer komplett neuen Website helfen wir gerne, kontaktieren Sie uns einfach!

 

2)     Verwenden Sie eine Verkaufspipeline

 

Mit einer Verkaufspipeline können Sie nachverfolgen, in welcher Phase sich Ihr Kunde im Vorfeld eines Verkaufs befindet. Das kann man sich wie einen Trichter vorstellen – im Online-Marketing auch „Funnel“ genannt.

Das heißt: Ein Verkauf findet bei der ersten Interaktion häufig nicht statt, da der Kunde in der Regel mehrere Schritte durchläuft, bevor er sich für einen Kauf entscheidet. Ein Kunde wird zuerst angeworben (Bewusstsein schaffen), dann in einen Lead umgewandelt (Interesse stärken, „Conversion 1“) bevor der Kauf schließlich abgeschlossen wird und der Interessent oder Lead zum Kunden wird (Kaufphase, „Conversion 2“). Wichtig: Das ist nicht das Ende des Trichters! Der Kundenbestand muss in der Folge auch gepflegt werden.

Beispiel eines Verkaufstrichters

Ein solcher Trichter ermöglicht es dem Handwerksbetrieb, durch eine vergleichsweise einfache Messung von Kennzahlen zu den unterschiedlichen Schritten seinen Verkaufsprozess zu optimieren. Dadurch werden Ressourcen auch besser eingesetzt und das Risiko, in unnötige Strategien zur Kundengewinnung oder zum Vertrieb zu investieren wird gesenkt.

Es lohnt sich, die Phasen des Trichters darzustellen und wie Sie dem Kunden helfen können, sich in jeder Phase weiterzuentwickeln. Es ist nicht notwendig, sofort zu verkaufen. Sie müssen ein Problem des Interessenten lösen oder ihm einen Wert bieten und diesen kommunizieren. Durch aufgebautes Vertrauen und gute Qualität Ihrer Dienstleistungen oder Produkte wird der Interessent dann schließlich zum Kunden. Wichtig dabei: Die Vermarktung von handgefertigten Waren und Dienstleistungen im Handwerk unterscheidet sich drastisch von der Vermarktung von Massenware. Seien Sie sie selbst, und gehen Sie auf die Kunden ein! Werte wie Authentizität, Ehrlichkeit und Transparenz stehen dabei ganz weit oben.

 

3)     Lassen Sie sich nicht von der Massenproduktion inspirieren

Das Handwerk lebt davon, etwas mit den Händen zu schaffen. Auch bei der tausendsten Innenraumgestaltung ist das immer noch etwas neues – andere Kunden, unterschiedliche Materialien und Umsetzungen etc.

Und während handgefertigte und massenproduzierte Produkte dieselben Plattformen für den Verkauf verwenden können, richten sie sich an unterschiedliche Kunden – daher sind die Marketingstrategien unterschiedlich.

Hier kann es zum Beispiel eine gute Idee sein, die handgefertigten Produkte nach dem Kauf beim Kunden zu präsentieren. Denn dadurch wird das transportiert, was sich der Kunde vorgestellt hat, das Ergebnis eines Prozesses. Ein Produkt, das nicht nur für sich selbst steht, sondern in einem zu ihm passenden Rahmen sozusagen. Wenn Sie also z. B. einen einzigartigen Stil bei einer Malerarbeit präsentieren können, tun Sie dies!

Diese Inhalte eignen sich außerdem auch hervorragend zur Präsentation in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Pinterest und generieren dadurch Kunden. Unsere Erfahrung zeigt, dass dadurch auch häufig Anfragen kommen, die nicht Teil des Kerngeschäfts des Handwerksbetriebes sind, aber durchaus sehr großes Potenzial besitzen. Durch die Verwirklichung solcher Projekte gewinnt das Unternehmen an Profil und kann sich von Mitbewerbern absetzen und auch bessere und besser bezahlte Kundenaufträge bekommen. Dies kann ein wichtiger Schritt dabei sein, eine starke Arbeitgebermarke zu schaffen!