Während unseres Workshops in Würzburg hatten wir die Gelegenheit, mit Michael Christmann und Marcel Schulze von der Firma Stuck Belz, einem Stuckateurbetrieb aus Bonn, kurz über das Thema Social Media zu sprechen.

Hallo Michael, Hallo Marcel. Ihr seid ja recht aktiv, was das Thema Social Media angeht. Warum habt ihr damit angefangen und was bezweckt ihr damit? Fachkräfte gewinnen, Kunden akquirieren oder etwas ganz anderes?

Michael: Primär ging es darum, zu zeigen, wer wir sind und was wir machen. Offenbar war das auch interessant für potentielle und neue Mitarbeiter sowie Fachkräfte aus anderen Firmen, die auch gerne das machen wollten, was wir tun. Auf diesem Wege konnten wir schon einige Neuzugänge verzeichnen. Inzwischen ist es für alle möglichen Bereiche des Unternehmens ein fester Bestandteil geworden. Mit unterschiedlichen Gruppen bleiben wir dabei auf unterschiedlichen Kanälen in Kontakt.

Marcel: Ja, und zur Kundenakquise eignet sich Social Media natürlich auch ganz gut.

Wer kümmert sich bei euch darum? Ist das „Chefsache“, teilt ihr euch das auf oder wie läuft das?

Marcel: Posten können bei uns mehrere Mitarbeiter. Ich persönlich teile meistens die Beiträge von uns, ab und zu erstelle ich auch mal selbst einen.

Michael: Ja, das ist bei uns auf mehrere Schultern verteilt. Vieles läuft nicht mehr über den Chef. Es gibt allerdings Richtlinien, was gepostet werden darf und was nicht. Das funktioniert auch sehr gut und macht dadurch insgesamt relativ wenig Arbeit. Alles was mit Homepage und Blog zu tun hat, ist jedoch noch Chefsache.

Wie viel Arbeit (in Stunden) pro Woche investiert ihr in den Bereich Social Media?

Marcel: Ich persönlich allerhöchstens eine Stunde in der Woche für den Betrieb.

Michael: Das ist auch immer abhängig von bestimmten Aktionen. Wenn bei uns viele Veranstaltungen laufen ist es natürlich etwas mehr Aufwand, die Kanäle zu bespielen. In normalen Wochen sind es insgesamt ungefähr zwei Stunden für die drei Personen, die sich bei uns darum kümmern. Homepage, Blog und sonstiges Marketing machen in meiner Woche zusätzlich nochmal 1-2 Stunden aus.

Welche Plattform eignet sich eurer Meinung nach, gerade für Handwerksbetriebe, am besten zum Einstieg in den Bereich Social Media und warum?

Marcel: Ich würde sagen Facebook und Instagram weil diese Plattformen einfach die größte Reichweite haben. Ich persönlich habe mir zudem vorgenommen, in diesem Jahr auch endlich mal einen Account bei Xing aufzumachen, das wirkt einfach auch ein wenig seriöser.

Michael: Das ist abhängig davon was, wie und wem man sich präsentieren möchte, wo man dann beginnt ist fast egal. Wenn man aber die Entscheidung getroffen hat, etwas in dem Bereich zu machen, sollte man aber natürlich dranbleiben. Wer sich da unsicher ist, braucht gar nicht erst damit anzufangen. Weiterführende Tipps gebe ich ab sofort auch monatlich in meiner Kolumne in Ausbau & Fassade.

 

 

Das Interview führte Daniel Rugel